Früherkennung - vorschulische Auffälligkeiten

Es gilt: jedes Kind hat seine eigene Teilleistungsschwäche,  jedoch können folgende Auffälligkeiten ein Hinweis auf eine spätere Lernstörung sein.

 

  • Sprache 

50 - 70% der Lese-Rechtschreibstörung gehen von einer frühkindlichen Sprachentwicklungsstörung aus. Verzögerter Sprechbeginn, eingeschränktes Sprachverständnis, Sprechschwierigkeiten, bestimmte Laute können nicht ausgesprochen werden, Probleme beim Erkennen von Reimen und Silben  - dies sind nur einige Hinweise, die sich in ihrer Auswirkung oft als folgenschwer für das gesamte Lernen erweisen. Häufige Mittelohrentzündungen einhergehend mit einer zeitweiligen Einschränkung des Hörvermögens können Teil des Auslösers für die Sprachauffälligkeiten sein.

 

  • Verhalten

Das Kind ist leicht ablenkbar und oft unkonzentriert. Spiele wie Puzzles, Memory aber auch andere Gesellschaftsspiele werden abgelehnt. Hat Mühe sich an Abmachungen zu halten. Oftmals bestehen Probleme beim An- und Ausziehen.

 

  • Fein- und Grobmotorik

Diese Kinder überspringen oftmals die Krabbelphase, balancieren nicht gerne und/oder haben Schwierigkeiten auf einem Bein zu hüpfen, bzw. stolpern über die eigenen Beine. Auch das Schuhe binden bereitet große Schwierigkeiten.

Beim Zeichnen und Ausmalen wird oft über den Rand hinausgemalt,  falsche bzw. verkrampfte Schreibhaltung verstärkt dies alles noch.

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Nicht jedes Kind, bei dem diese Probleme auftreten hat automatisch eine Legasthenie oder Dyskalkulie. Wenn Sie allerdings das Gefühl haben, bei Ihrem Kind könnte eine Störung vorliegen, dann kontaktieren Sie die Kindergartenpädagogin, den Kinderarzt oder den/die VolksschullehrerIn. Lassen Sie sich nicht vertrösten, denn je früher mit einer Therapie oder einem Training begonnen wird, umso schneller kann Ihrem Kind geholfen werden.